Shishatabak und Pfeifentabak – was ist eigentlich der Unterschied?
In der Beschreibung von Shishatabak wird schnell klar, dass es hier deutliche Unterschiede im Vergleich zum Pfeifentabak gibt. Der Shishatabak wird auch als Wasserpfeifentabak bezeichnet und hat eine feuchte Basis. In vielen Fällen ist er mit Aromen versehen. Teilweise steht er auch nikotinfrei zur Verfügung. Er kann ausschließlich in der Shisha verwendet werden, während der Pfeifentabak nur für die Pfeife gedacht ist. Bei einem Vergleich der verwendeten Tabaksorten dürfte schnell auffallen, dass Shishatabak und Pfeifentabak hier oft dieselben Inhalte haben. Dies ist aber auch schon eine der wenigen Gemeinsamkeiten.
Ein großer Unterschied ist die Feuchtigkeit. Wird ein Päckchen mit Pfeifentabak geöffnet, dann zeigt sich hier eine getrocknete Masse, die individuell in die Pfeife gegeben werden kann. Beim Shishatabak ist dagegen ein hoher Anteil an Feuchtigkeit zu finden. 15 % ist der durchschnittliche Feuchtigkeitswert. In Deutschland selbst ist es aber fast nicht möglich, einen Shishatabak mit diesem Wert zu finden. Hier gibt es gesetzliche Bestimmungen die festlegen, dass die Feuchtigkeit nur bei 5 % liegen darf. Grundsätzlich ist das aber kein Problem. Das Nachfeuchten mit Melasse erfolgt hier schnell und einfach.
Spannend zu wissen ist, dass diese gesetzliche Regelung, die den Feuchtigkeitsgehalt von Shishatabak eingrenzt, vor allem für den Pfeifentabak gedacht ist. Auf der Steuermarke bei Rauchtabak ist normalerweise die Menge vermerkt, die der Käufer in der Verpackung erwarten kann. Findige Verkäufer haben jedoch festgestellt, dass das Gewicht auch erreicht werden kann, wenn der Tabak mit Feuchtigkeit angereichert wird. Die Käufer erhielten dann nicht die Menge in der Trockenmasse, die sie eigentlich bezahlt haben. Also wurden gesetzliche Regelungen entworfen, um an dieser Stelle den Verbraucher optimal schützen zu können. Inwieweit in Zukunft mit einer Anpassung für den Shishatabak zu rechnen ist, ist noch nicht klar.
